Die Sonne überschritt am 20.3. den Äquator, was den Frühlingsbeginn markierte. Zugleich sind Tag und Nacht gleich lang.
Es war wechselnd bewölkt, durch den meist Nordwind blieben die Temperaturen meist um die 10 Grad. Ein kühler Frühlingsbeginn. Durch den warmen Winter wollten die Pfirsich und Marillen schon 3 Wochen zu früh aufspringen, was sich aber dann wegen der tieferen Temperaturen doch noch um zwei Wochen verzögerte. Aber immerhin, die Blüte war mehr als eine Woche früher als normal, was eine Temperaturerhöhung von über einen Grad anzeigt. In der Wachau standen die jungen Marillenbäume schon 25.3. in Blühte. Erst in der zweiten Frühlingswoche stiegen dann durch Südwind die Tageshöchstwerte über 15 Grad. Am letzten Märztag sorge ein Südföhn in Österreich für die ersten Temperaturen über 25 Grad.
Anfang April gab es starke Wind aus Süden, der jede Menge Saharastaub mit sich führte, was die klaren Tage eintrübte. Die Temperaturen waren durchwegs über 20 Grad. Danach war es wieder stärker Bewölkt, kalte Luft aus Norden und wärmer Luft mischten sich und es gab an einem Tag 16mm Regen. Die Temperaturen bewegten sich nur um 10 Grad. Wechselhaft mit Temperaturen um die 20 Grad ging es weiter, bis dann wieder eine Westfront Abkühlung und Regen brachte. Weiterhin blieb es dann eher kühl Tageshöchstwerte um die 15 Grad, ab und zu auch 20 Grad. Immer wieder gab es auch Regen. In der letzten Aprilwoche kam es an 3 Tagen zu Morgenfrösten, bei uns bis -3 Grad. Das führte zum Absterben der mittlerweile schon gut getriebenen Weinstöcke. Ebenso wurden andere Obstbäume stark geschädigt. Selbst in den bislang geschützten Lagen der Wachau sind starke Ernteausfälle zu befürchten.
Der Mai war bis Mitte des Monats nicht recht warm und es regnete auch immer wieder. Am Abend des 12. bis 13. Morgens regnete es fast 60mm. In kurzen klaren Nächsten gingen die Temperaturen bis auf 5 Grad zurück. Dann steigen die Temperaturen an und brachten am 22 den ersten wirkliche Sommertag mit 27 Grad. Eine erneute Front mit labilen Luftmassen lies die Temperaturen wieder sinken. Aus labilen Luftmassen, gab es dann über den Tag verteilt weiter 19mm Regen. Danach war es wechselhaft aber bei steigenden Temperaturen. Ende Mai sorgten sehr labiles Wetter für Gewitter und Regen. Punktuell kam es dabei in Österreich und Deutschland zu starken Unwettern mit Hagelschlag.
Der Meteorologische Sommer begann mit 1. Juni. Das sich über Österreich festgesetzte Tiefdruckgebiet sorgte weiterhin für instabiles Wetter. Mal Regen, mal Sonnenschein, der wieder Energie ins System pumpte und immer wieder punktuell heftige Gewitter bildete. Unser Raum blieb davon bislang verschont. Die ersten zwei Wochen blieb es beim unbeständigem Wetter, kaum ein Tag, wo es nicht mal etwas regnete.
Auch der Restliche Frühling bis zum Sommerbeginn gestaltete sich wechselhaft. Bei gemäßigten Temperaturen regnete es bei uns ab und zu, anderswo gab es immer wieder punktuell Unwetter. Die Bodentemperatur kam oft über 18 Grad nicht hinaus. Der letzte Frühlingstag brachte durch eine okkludierende Front über dem Osten Österreichs einen Tag mäßigen Regen mit 20mm Niederschlag.
Der Frühling ging am 21.6. um 00:35 zu Ende. Bei uns beutete das eine maximale Tageslänge von 16 Stunden und 7 Minuten. Fast gleichzeitig war auch Vollmond, was nur alle 70 Jahre vorkommt.