Regen 28.4.2015

Nach einem recht warmen April 2015 war für 28.4. ein Wetterumschwung mit Sturmfront angesagt: Ein heranziehendes Tief, dass und im Vorfeld die sehr warme Südströmung bewirkte, zog aus Nordwesten auf Österreich zu.

Alleine letzteres ist zum Glück nicht gekommen. Es gab nur Windspitzen um die 30 km/h. Auch für große Gewitterzellen hat es nicht gereicht. Der vorhergesagte Temperatursturz auf 8 Grad kam, und Stellenweise auch Regen. Auf den Bildern des Wetterradars konnte man das Geschehen sehr schön mitverfolgen. Man sieht wie sich die hochsteigenden labilen Luftschichten ausbildeten. Engabrunn lag am Rande einer recht langgezogene, aber schmalen Zelle, die über 3 Stunden abregnete und sich damit auflöste. So kam es dass es etwas östlicher nur leicht, in weiteren Teilen des Weinviertels gar nicht regnete. während die labile Hauptfront weiter Östlich zog, mit stärkeren Regen im Südosten der Steiermark.

Die ZAMG hat auf ihrer Facebookseite ein hoch aufgelöstes Satellitenbild der Kaltfront veröffentlicht.

Ich hab die verschiedenen Informationsquellen besucht um zeigen zu können, was man sehen kann:

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AstroBin

Speziell für die viele Hobbyastronomen, die ihre Bilder präsentieren wollen gibt es AstroBin. Bilder werden automatisch im Hintergrund analysiert um sie den Sternkarten samt groben Übersichtsinformationen zuzuordnen. Dies werden über das Bild gelegt. Man kann auch die Bilder einfach als monochromes negativ zeigen lassen, so sieht man oft mehr Details im Bild. Die Einzelansicht zeigt die volle Auflösung, wie man sie hinaufgeladen hat. Man kann recht schnell genauere Aufnahmeparameter eingeben und die Ausrüstung anführen, die für das jeweilige Bild verwendet wurde. Das ganze ist auch suchbar in der gesamten Datenbank. So ist ein Vergleich der Bilder leicht möglich, wie auch ein Abschätzen was man von welchem Equipment erwarten kann. Seine Ausrüstung kann man auch beurteilen.
Mittlerweile ist AstroBin ein Bezahldienst, aber das zahlt man gerne.
Hier lade ich die wirklich guten Bilder hinauf, meist in 66% der Originalauflösung manchmal auch 100%.

Meine Fotos auf AstroBin

 

 

Astrometry.net

Welche Sterne sind das die ich da fotografiert habe?

Nachdem ich schon einige Stunden zugebracht habe, herauszufinden, welche Sterne genau auf diversen Fotos zu finden sind, habe ich die Seiten von astrometry.net gefunden. Man lädt einfach das Bild hoch und nach ca. 10 Minuten wird es meist genau zugeordnet und Analysiert.

Ich habe das jetzt mal probiert mit stark weitwinkeligen Übersichtsbildern, meist hat es geklappt.

Mein Bilder auf Astrometry.net

 

Venus und Merkur

Venus ist der hellste „Stern“ am Himmel. Unser nächster Planet Richtung Sonne. Je nach dem, wo Venus in der Umlaufbahn zur Sonne steht, ist er dann als Abend oder Morgenstern zu sehen. Merkur ist noch näher bei der Sonne und daher nicht oft zu sehen. Am 15.1.2015 erreicht er seine östlichste Elongation (scheinbare Entfernung zur Sonne) mit 19 Grad, von uns aus gesehen.

Derzeit findet man ihn also recht leicht, nach Sonnenuntergang unterhalb der Venus als nächster Leuchtpunkt „Stern“ der aus der Dämmerung sichtbar wird.
Venus und Merkus
Links unten Stift Göttweig – Rechts oben Venus und darunter Merkus.

OM-D E-M5: 150mm (KB: 300mm) ISO200 2sec f/6.3

 

Anfang Februar 2020 ergab sich wieder ein gute Sichtbarkeit des Merkur

200208 Venus und Merkur

Jupiter

Jupiter ist der größte Planet unseres Sonnensystems. Am Sternenhimmel ist er nach der Venus das hellste Objekt, wenn man Sonne und Mond nicht mitrechnet. Venus ist aber immer nur kurz vor bezw. nach Sonnenaufgang sichtbar. Von daher ist er leicht am Nachthimmel zu finden.

Schon mit einem einfach Fernglas kann man 4 seiner größten Monde sehen: Die Galileische Monde.

Jupiter
Galileo Galilei hatte sie am 7.1.1610 durch sein selbst gebasteltes Fernrohr gesehen und damit den ersten Himmelskörper der offenbar nicht um die Erde kreist und auch von anderen Monden umkreist wird. Das Fernrohr kann man übrigens in Florenz im Astronomische Museum sehen. Von der Abbildungsleistung her sind selbst die günstigsten Fernrohre heute weit überlegen!

Die Monde umrunden Jupiter recht schnell, immer wieder ziehen sie dabei auch vor dem Planeten vorbei und man kann bei stärkerer Vergrößerung den Schatten auf der Gashülle der Planeten sehen. Hier auf dem Bild stehen die Monde (von Links unten nach Rechts oben gesehen): Ganymed, Io, Callisto und rechts oben Europa. Jupiters Atmosphäre ist sehr turbulent, man sieht Wolkenbänder und den bekannte „Großen Roten Fleck“ ein großer Sturm in der Atmosphäre. Auch Jupiter rotiert sehr schnell mit fast 10 Stunden einmal um seine Achse.

Jupiter wurde schon bald zum Ziel so mancher Raumsonden, so haben wir recht Detailtiere Vorstellung der Monde. Eine der bekannteste waren die Voyager Sonden, da sie Ende 1979 die ersten hochauflösenden Bilder lieferten. Spektakulär auch die starken vulkanischen Aktivitäten des Mondes Io. 2016 wird die Raumsonde Juno Jupiter selbst genauer erforschen.

Im März 2016 ist es mit gelungen den Großen Roten Fleck mit den Monden einzufangen:

160318 Jupiter mit Großem Roten Fleck

Der Große Rote Fleck ist ein  Wirbelsturm in der Jupiteratmosphäre von einer Größe von 2 Erddurchmessern.

Im Mai 2016 aus 4 Bildern gemittelt:

160515 Jupiter

April 2017

So schnell bewegt sich der Jupiter – 2 Bilder als Animation – dazwischen sind 10 Minuten Zeitunterschied!

200809 Jupiter Animation 2 Bilder 10 Minuten Unterschied

 

Mein erstes Teleskop

Nach langem hin und her überlegen habe ich vor kurzem ein Teleskop angeschafft. Sehr Komplex alles, aber zum Glück gibt es ja das Internet, wo man einiges zu den Kriterien der Teleskopauswahl finden kann und genügend Anfängerfragen beantwortet werden. Auch ein Glück, gibt es ein Fachgeschäft in Wien, wo es kompetente Beratung gab und die Preise auch noch stimmen.

Meine Hauptkriterien waren hohe Stabilität der Montierung und beste Nachführungseigenschaften für Fotografie. Natürlich auch gut auskorrgierte Optik und das ganz auch noch einigermaßen tragbar im Garten. Die Adaption auf Olympus 4/3 wurde extra noch angepasst.

Ich hab mich sofort in den „Newton ohne Namen“ mit Komakorrektor verliebt. Es ist der 200/800 (FN2008c-flat) geworden, da der nächst höhere (250/1000) kurzzeitig vergriffen war und ich den Saturn noch schön sehen wollte. Außerdem hatte ich etwas Angst, ob er nicht doch zu groß und schwer sein würde. Ich verwende ja Olympus Kameras und da ist der „Cropfaktor“ ja 2, was von sich aus schon vergrößerte Bilder geben würde.

Also Montierung schwankte ich ursprünglich zwischen EQ5 und EQ6, was durchaus noch machbar mit dem 200/800 ist, als Fotoapparatnachführung alleine sowieso. Dann habe ich das AZ-EQ6 gesehen und einige Erfahrungen am Internet gelesen, die mich überzeugten, das der hohen Aufpreis es wert sein würde. Die ersten zwei Beobachtungsnächte zeigten sofort: Es war die richtige Entscheidung! Ich weiß zwar noch nicht wohin und wie weit meine Reise in Sachen Astronomie gehen wird, aber der Grundstein mit dieser Montierung ist dafür sicher für eine lange Zeit gelegt.

An notwendigem Zubehör gab es natürlich ein Sucherfernrohr und 2 Okulare sowie einer passenden Barlow Linse (Telekonverter).

Okulare im Detail:

26mm Wide Angle Okular mit 70 Grad Sehfeld, für eine möglichst große Übersicht

8-24mm Baader Hyperion Zoom Mark-III Okular mit 68 Grad Sehfeld

Dazu noch das Barlow für Hyperion Zoom Okular, mit 2,25 Vergrößerungsfaktor

Sehr praktisch: In der freien Astronomische Software „Stellarium“ kann man die Daten seines Teleskopes samt Zubehör hinterlegen. So kann man einfach sehen, wie sich der entsprechende Himmelsausschnitt im Teleskop zeigt.

Parallaktisches Setup
Teleskop

Azimutaler Aufbau

160206 AZ-EQ6 - Azimutales Setup

Regenvorhersage ist nicht einfach

…..um es mal so auszudrücken 🙂

Natürlich versuche ich als Wetterlaie herauszufinden, wie das lokale Wetter wird. Langzeit ist es für mich wichtig abzuschätzen, mit wie viel Regenwasser ich rechnen darf. Einerseits ob es sich lohnt, Schläuche für das zu viel an Wasser der Regenauffangbehälter in die Zisterne quer durch den Garten zu legen, andererseits ob ich unter der Woche Garten gießen fahren muss. Natürlich auch, wie sparsam ich mit meinen Regenwasservorräten ich umgehen muss. Kurzzeitig natürlich geht es eher darum wie ich meine Freizeit oder die Gartenarbeit planen soll. In der Stadt reduziert sich das allerdings häufig auf banale Dinge ob ich einen Regenschirm mitnehmen soll oder nicht.

Um den 20-22.7.2014 bin ich mit Vorhersagen was Regen für Engabrunn betrifft, wieder mal kläglich gescheitert: Sowohl auf den Wetterradarbildern als auch der Verlauf der 15min Niederschlagsmengenanalyse der ZAMG zeigten ein Annähern der Vorhergesagten Kaltluftfront. Sonntags hatten wir einen Spitzenwert von 33 Grad.

Sonntag 20.7.2014:

Gegen späten Nachmittag kamen dann von Westen her Wolken und sehr labile Luftmassen auf uns zu. Es wurde immer dunkler, aber kein Regen. Wie so oft, gingen die labilen Zellen aus dem Westen kommend bei Krems über die Donau. Eine starke Gewitterzelle südlich St.Pölten entlud sich auch und viele Blitze zuckten über den Himmel. Ab und zu gab es starke Einschläge, Donner war kaum zu hören. Man sah, da muß es immer wieder stark regnen, bei uns blieb es trocken. Einzig um 22:00 gab es ganz leichten Regen, in Summe 0,2 mm.

Montag 21.7.2014

Weiterhin trocken in Engabrunn. Südlich von Wien schaute es aus, dass eine starke Gewitterzelle herein zieht. Sie regnete aber sehr lokal vor Wien ab mit um die 140 mm innerhalb kurzer Zeit, und löste sich auf. Einzig eine leichter kürzerer Regenschauer Abends in Wien 19 blieb über und brachten die lang ersehnte Erleichterung von der Hitze der letzten Tage. Besser als nichts, und besser als Weltuntergangregen >100mm/h.

Dienstag 22.7.2014

Wieder zogen Gewitter rundherum vorbei, über Engabrunn war fast ein Loch, zeitweise sogar sonnig. Vormittag gab es zwischen 9:00 und 9:45 1,6mm Regen, um 18:00 ein kräftiger kurzer Guss (mit 85 mm/h Regenrate), der auch nur 1,6 mm Regenmenge brachte.

Auf der Niederschlagskarte (der letzen 24 Stunden) des AWEKAS Wetternetzwerkes konnte man das schön sehen. Anbei weitere Bilder der Situation vom 22.7. um 18:00 lokale Zeit

   
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Haselnuss

Haselnuss Knacken HowTo
Haselnuss Knacken HowTo

Ernte: Sie fallen Ende August- September selbst vom Baum. Beim Sammeln die wurmstichigen (ein kreisrundes ca. 1 mm kleines Loch) und unreifen aussortieren. Dann lange trockenen lassen.

Öffnen: Am besten mit einer Zange und zwar der dicke härteste Teil der Nuss Richtung Zangengriff. Druck ausüben, bis es knackt. So kann die Kraft recht gut dosiert werden und man zwerquetscht nicht gleich den Nusskern innen. Am Sprung in der Schale kann man dann die Nuss leicht die öffnen. Schlechte Nüsse falls sie noch vorkommen, aussondern. Die Schalen eignen sich gut als Brennmaterial. Aber Achtung: nicht zu viel auf einmal, damit der Ofen nicht durchgeht!

Mengen: Bei 200 g Kerne sind 185 g Schalen angefallen.

Keinesfalls verschimmelte Nüsse verwenden, Schimmelpilze können auf solchen Substraten Aflatoxine bilden. Sie zählen zu den giftigsten Substanzen die es gibt.

Granatapfelsaft

Bei meinen Türkeireisen lernte ich den Granatapfelsaft kennen. Er soll sehr gesund sein, und schmeckt zeitweise wie Medizin 😉

Natürlich hab ich deshalb auch unzählige Versuche gemacht, wie ich diesen selber frisch bereiten kann, denn der nativer Saft ist nicht wirklich lange lagerfähig und daher bei uns nicht zu bekommen. Pasteurisiert und meist mit Apfelsaft verschnitten gibt es mittlerweile welchen, ist aber nicht mit dem Saft zu vergleichen, den ich mag!

Die Granatäpfel aus der Türkei schmecken mir am besten und sie werden November bis Dezember geerntet, entsprechend die Verfügbarkeit, Lagern kann man sie bei um die 10 Grad sicher ein Monat. Also das richtige Getränk für die Weihnachtszeit.

Am Internet findet man unzählige Anleitungen, wie man die Kerne aus den Granatäpfel bringt. Das Ausklopfen habe ich erst kürzlich probiert, geht auch nicht wirklich gut. Da die rote Farbe sehr stark färbt, kann man dabei wunderschön die Küche und Kleidung versauen :). Deshalb verwende ich die „Unterwasser Methode“:

Den Granatapfel oben und unten Kappen. Dann von oben bis unten die Schale ca 8x einritzen, falls man sieht, wo die weißen dicken Lamellen sind, da entlang einschneiden. Eine große Schüssel mit Wasser füllen, und den Granatapfel unter Wasser entlang der Einritzungen aufbrechen. Dann unter Wasser die Kerne mit den Fingern herausrubbeln. Die Kammern entsprechen aufbiegen, dann geht es leichter. Ist natürlich schon Zeitraubend, aber das Ergebnis lohnt!. Ich brauch ca 7-10 Minuten pro Granatapfel dazu. Unter Wasser hat den Vorteil, dass es nicht spritzt und die reinen Kerne sinken zu Boden. Die weißen Trennschichten und Teile schwimmen oben auf, sie sind für den extrem bitteren Geschmack mancher Säfte verantwortlich!

Die Kerne presse ich dann mit einer runden Edelstahl Kartoffelpresse. Nach dem ersten Pressen, lockere ich 3-4x den Presskuchen (Kerne) mit einem Löffel oder einer Gabel auf und presse erneut. Ist auch mühsam, aber wenn die Kerne recht sorgfältig vom weißen Fruchfleisch befreit wurden, dann wird der Saft sehr gut!

Aus 6 Granatäpfel kann man so ca. 1 Liter Saft gewinnen.

 

 

Dry aged beef

Man sollte ja nicht all zu viel Fleisch essen, aber wenn, dann sollte es schon Gutes sein. Gleich in meiner Nähe am Land in der „Genussregion Kamptal“ gibt die die Großfleischerei Höllerschmid. Neben anderen Köstlichkeiten sticht eine Eigenentwicklung weit heraus: Dry Aged Beef.

Das beste daran für uns „normale“ Konsumenten: Auf Vorbestellung Tags zuvor – kann man es direkt abholen, auch kleinere Mengen. Kundenservice wird Großgeschrieben, die Preisliste gibt es auf Anfrage.

Seit Oktober 2016 gibt es aber für Privat- und Abholkunden die Fleischbank, ein Ladengeschäft am Firmenstandort.