Beobachtungsnacht 1.7.2016

Eine sternklare Mondlose Nach kündigte sich an. Seeing war wieder gegen 5. Mit 19 Grad nach 23:30 war es relativ warm und die Luftfeuchte lag auch schon bei 92%.
Mit dem Newton und der modifizierten E-PL6 fotografierte ich den Hantelnebel (M 27). 20 Bilder mit ISO800 zu je 4 Minuten brachte ich am Objekt zusammen, dann zog ein großes Wolkenfeld auf.  Die Luftfeuchte von 95% hinterlies am Sucherfernrohr schon viel Beschlag, aber ein hellerer Stern im MGen war noch soweit zu sehen, dass die Nachführung ordentlich klappte. SQM war 20,75.

160701 M27 Hantelnebel / Dumbbell Nebula

Huckepack war am Teleskop die E-PL7 Kamera mit dem mFT75/1.8 befestigt. Die schwenkte ich hinunter zu Altair im Sternbild Adler, um die E-Dunkelwolke abzulichten. Da verwendetet ich F 3,2 bei ISO400. 19 Bilder mit ebenfalls 4 Minuten, ausgelöst durch den MGen konnte ich verwenden:

E-Nebel (Dunkelnebel Barnard 142/143) und Altair (Sternbild Adler/AQL):

160701 E-Nebel und Altair (Aql)

Fotografiert habe ich den Aufbau mit dem FT7-14mm am Fotostativ bei 15 Sekunden. Wie man sieht, kann man bereits da mehr Sterne auf diesem Exteremweitwinkelbild erkennen, als man oft sehen kann:

160701 Beobachtungsnacht 1.7.2016
160701 Beobachtungsnacht 1.7.2016

Hier ein Ausschnitt aus dem obigen Bild:

160701 Beobachtungsnacht 1.7.2016

 

Beobachtungsnacht 28.6.2016

Eine schöne Beobachtungsnacht fast ohne Mond sollte es werden. Endlich, denn nach einer Schönwetterphase bei Vollmond, wollte ich noch die Region um Antares mit seinen Dunkelwolken als Widefield ablichten.

Das Seeing war mit 5 (alle Sterne des kleinen Wagens sichtbar) sehr gut, und es wurde auch kühl. Leider aber war es wie meist schon sehr feucht. Daher entschied ich mich es bei Fotos mit dem mFT 75/1.8 zu bleiben, und hoffte, dass das Sucherfernrohr mit dem MGen Guider lange genug nicht zu stark zutaute.

Unter der Woche sind die Kirchenbeleuchtungen nicht eingeschaltet und die Beleuchtun des Schloss Grafenegg unterhalb des Skorpions mit seinem Hauptstern Antares war auch moderat. Mit dem Skyqualitymeter kam ich bis auf 20,5.  3 Tage zuvor am Wochenende hatte ich da nur maxima 19,75.

Die Kamera am Kugelkopf mßte ich um 90 Grad verdrehen, damit ich nicht wieder nur Hochkantbilder bekomme. Das verhinderte aber aus Platzgründen den Einsatz eines zweiten Fotoapparates.

So belichtetet ich den Oberteil des Skorpions mit dem Antares, der oberhalb stehende sehr helle Saturn war damit gerade noch aus dem Bildfeld.

Wegen der Helligkeit am Horizont mit ISO 250 und blendete das mFT75/1.8 auf 2,2 ab. Ich belichtet mit jeweils 2 Minuten pro Bild, bis ein Baum den Weg versperrte.

Dann schwenkte ich hoch zum Sternbild Schwan. Die Region zwischen Deneb und Sadr geht sich damit gerade aus. SQM war so hoch am Himmel bei 20,9. Zwischenzeitlich stieg die Feuchte auf 94% bei 14 Grad. Fotografiert wurden dann die 10 Einzelbilder mit Offenblende von 1,8. ISO blieb auf 250, weil ich nachher mit der selben Empfindlichkeit die Dunkelbilder anfertigen würde.

Mehr Belichtungszeit kann ich am Schwan noch lange sammeln und gerade der Schütze in meinen Sichtbereich kam, schwenkte ich wieder zurück in Südhorizontnähe. Die Milchstraße mit seinen großen Nebeln war mein Ziel.

Da hatte es nur noch 13 Grad Temperatur bei 96% Luftfeuchte. SQM sank dann durch den Mondaufgang nach 2:11 mit ca 1/4 Sichel von 10,2 auf 19,8. Auch war der Baum bald wieder im Blickfeld.

LYR – Leier

160515 Leier - LYR anno.
160515 Leier - LYR

Das Sternbild der Leier (Lyra -LYR)  ist zwar nicht sehr groß, aber durch den Hauptstern Wega (oder Vega), leicht am Himmel zu finden. Wega ist nach Arktur der zweit hellste Stern am nördlichen Sommersternhimmel. Im Mai findet man die Wega im Osten aufsteigend, darunter die Milchstraße, die im Sommer dann schon hochsteigt. Im Sommer ist sie bereits nahe dem Zenit. Bei mäßig Licht verschmutztem Himmel findet man das charakteristische Parallelogramm, das vier Sterne (die die Seiten der Leier symbolisieren) bilden.

Wega (α Lyrae) ist  der hellste Stern im Sommerdreieck:

150806 Sternbild Schwan - Adler

 

Die bemerkenswertesten Objekte in der Leier

Wega selbst: Sie ist relativ jung, und wurde mit mag 0 an Helligkeit als Referenzstern verwendet. Aufgrund der Präzessionsbewegung der Erdachse wandert der Himmelsnordpol alle 14.000 Jahre zwischen Polaris und Wega hin und her.

Der berühmte Ringnebel in der Leier (M 57)

190904 M57 & IC1296 crop

Den Ringnebel kann man sich als Torus vorstellen. Von der Erscheinungsform werden solche Objekte als Planetarische Nebel bezeichnet.

Vor ca. 20.000 Jahren hat ein Stern von wohl der Größe unserer Sonne am Ende seiner Lebenszeit, wo er sich aufblähte, einen großen Teil seiner Gashülle abgestoßen.
Im Zentrum blieb der Sterneinüberrest zurück, ein sehr heißer Zwergstern mit so um die 100.000 Grad. Die starke UV Strahlung regt die verschiedenen Elemente zu ihrem typischen Leuchten an:
Ganz Innen um den Zentralstern das dunkle Blau ist die Strahlung des Helium, dann kommt das Grün des Sauerstoff und nahe dem Ring das rötliche ist auch noch Stickstoff. Das viele rote intensive Licht ist H-alpha – die Strahlung des Wasserstoffs.

Eine dünne Gasschicht um den Zentral Stern ändert auch die Helligkeit. So gab es Messungen um die mag 14,2 – 15,8 also Schwankungen die mehr als 2,5x mehr oder weniger Licht entspricht. Mag +15 ist schon recht schwach, der Pluto hat von uns aus gesehen auch mag +14,5 herum.

Der Ringnebel ist sehr komplex aufgebaut, so eine Blumenkranzähnliche Struktur, die man auf Bildern mit sehr großen Teleskopen erkennen kann.
Das schwache etwas rundherum ist also kein Bildbearbeitungsfehler …..

Das ganze ist um die 2200 Lichtjahre von uns entfernt, rechts die kleine Balkenspirale ist dafür um die 250 Millionen Lichtjahre weit weg.

 

Ein sehr schwierig zu trennendes 4 fach System stellt ε-Lyrae dar:

Wer sehr scharfe Augen hat, kann ε1 und ε2 mit freiem Auge trennen, der einen Daumen breit (2 Grad) neben der hellen Wega zu erkennen ist. Das vierfach Sternsystem  ε-Lyrae allerdings zu trennen erfordert schon recht hohes Auflösungsvermögen. Die zwei Komponenten der beiden Doppelsterne sind nur 2,3 bzw. 2,4 Winkelsekunden entfernt.
Komponente A hat eine Helligkeit von 5.02 B: 6,02 C:5,14 D:5,37

180520 E-Lyr

 

LEO – Löwe

160317 Sternbild Löwe / LEO

160317 Sternbild Löwe / LEO

Anfang Frühling steht der Löwe im Süden hoch oben. Ein sehr großes Sternzeichen, relativ leicht zu erkennen, wenn man sich mal eingesehen hat. 2016 steht unterhalb gerade der Jupiter. Vor dem Löwen ist das eher unscheinbare Sternbild des Krebs, auf der anderen Seite kommt dann schon das Sternbild der Jungfrau.

Durch den Hauptstern Regulus ( α Leonis) führt die Ekliptik, also kommt es  immer wieder zu nahen Begegnungen mit den Planeten und dem Mond, wo auch  Bedeckungen relativ oft vorkommen.

Regulus ist mit 77,5 LJ recht nahe, daher ist er mit mag 1,36 recht hell.

Im Sternbild befinden sich einige markante Galaxien. Ein der schönsten Ansammlungen ist wohl das „Leo Triplet“

190404 M66 Groppe / Leo Triplett

M65 (ro) M66 (ru) stehen in ca 33. Mio LJ Entfernung, NGC3628 (l) ist 35 Mio LJ weit weg. Sie ist eine Edge-On-Galaxie, man sieht also genau auf die Kante der Spiralarme. Der Durchmesser ist 120.000 Lj. Da die Galaxien recht nahe beieinander stehen, wirken starke Gravitationskräfte die diese stark verformten und auch Gezeitenschweife entstehen liesen.
Ausführliche Details zur NGC3628 findet man auf Astronomie.de

Wenn man links die „Hamburger Galaxie“ NGC3628 genauer durchsieht, kann man Quasare finden, die um die 10 Mrd LJ  weit weg sind:

1905 NGC3628 - Hamburger Galaxie und Quasare

die Zahlen im Bild ist die Entfernung in Milliarden Lichtjahren.

Hier das Leo Triplet mit dem 135mm Samyang

170226 Leo Triplet (M66, M65 und NGC3628)

(in größer auf AstroBin)

M96 und M95

170326 M96 und M95

(in größer auf AstroBin)

Unterhalb des Sternbildes befindet sich Wolf 359 (GJ 406, CN-LEO)

200423 Wolf 359

Er ist der 8. nächste Stern, nur 7,8 Lichtjahre weit weg. So wandert er pro Jahr 4,7 Bogensekunden vor den weit entfernten Sternenhimmel.

Er ist Grenzfall zwischen Braunen und Roten Zwerg. Er ist nur 1/10 so groß wie die Sonne und hat es gerade mal geschafft, dass die Verbrennung von Wasserstoff zu Helium einsetzte.
2019 Jahr wurden da auch zwei Planeten entdeckt. Die habitable Zone, wo Leben existieren könnte und Wasser auch flüssig vorkommt, wäre bei diesem Stern bloß doppelter Erde/Mondabstand – 700.000 km. Wie meist bei solchen Sternen werden aber immer wieder starke Ausbrüche beobachtet (Flair Stern), was ein Leben gänzlich unwahrscheinlich erscheinen lässt.

Am 23.April 2020 machte die NASA mit ihrer Raumsonde „New Horizon“, die Raumsonde die damals ganz nahe am Pluto vorbei flog, Bilder. Amateurastronomen waren eingeladen, ebenfalls Bilder zu machen.
Anhand der Stellung des Sterns kann man dann genau auf die Entfernung schließen.
Die Raumsonde ist ja mittlerweile 7 Mrd. km von der Erde weit weg und damit wird die Abweichung von unseren Bildern, die von der Erde aus gemacht wurden schon relativ groß sein.

Hier noch eine tief belichtete Aufnahme des Sternbild mit einem „Normalobjektiv“

210312 Sternbild Löwe / LEO

in voller Auflösung auf AstroBin

Sonnenfleck AR2529

Mitte April 2016 tauchte ein großer Sonnenfleck auf. Durch die rotation wanderte er dann im Laufe der Woche über die Sonne. Er war zeitweise fast herzförmig und so manche konnte ihn, wenn die Sonne tief am Horizont stand mit freiem Auge sehen.

160416 Sonnenfleck AR2529

Dann probierte ich mal aus, wie die Sonne im Infrarotlicht aussieht. Filter war das Astronomic 742 Planet Pro. Es lässt IR ab 740nm durch. Kamera war die offene E-PL6.

160416 Sonnenfleck AR2529 im IR Licht (ab 740nm)

 

 

 

Beobachtungsnacht 27.2.2016

Eines der seltenen Wolkenfenster ergab vor Mondaufgang die Möglichkeit, einige Photonen zu sammeln. Nordwind kämpfte gegen Südföhn an, der dann gewann und langsam eine  Wolkenschicht einen relativ ungetrübten Blick verwerte. Seeing war bei 4-5. Das Skyqualitymeter (SQM) zeigte zwischen 19,7 und 20,4 an. Die Temperatur blieb bei 2 Grad und die Luftfeuchte war mit 76-80% auch im grünen Bereich. Die um die 5 km/h Nordwind störten machten sich an meiner stabilen Montierung nicht weiter bemerkbar.

Zunächst versuchte ich, weitere Daten am M42, dem Orionnebel zu gewinnen. Diesmal die kurzen Belichtungszeiten, also max. 60 Sekunden bei ISO200 bis hinunter auf 2 Sekunden. Mal sehn, ob ich damit meinen ersten HDR Versuch weiter aufpeppen kann.  Eine dünne Wolken/Nebelschicht im Süden wirkt sich hier hoffentlich nicht weiter störend aus.

Bei den 60 Sekunden Belichtungen lief der zweite Fotoapparat mit dem mFT 75/1.8er mit und war auf die Umgebung der Gürtelsterne des Orions gerichtet.

Den Orion musste ich dann abbrechen, weil ich schon in die Nähe des Lichtkegels der Etsdorfer Kirche kam, der in den Himmel zeigt! Er hat eine Ausdehnung vom Orion bis Aldebaran, umfasst also ein recht weites Feld.

So ging ich dann etwas weiter Südöstlich zurück, auf NGC2264 im Einhorn (Mon) den Weihnachtsbaumhaufen wo auch der Konusnebel sein sollte. So recht konnte ich nicht erkennen wo ich war, das Teleskop vergrößert auch hier zu stark. In diesem Bereich gibt es aber schwache Emmissions- und Reflexionsnebel die ich vielleicht ansatzweise am Foto sehen kann.

Es stellte sich aber beim Ausarbeiten schnell heraus: Ich erwischte NGC2246…und das ist ein Teil des Rosetta Nebels. Ich muss also besser aufpassen bei den Zahlen.

Mit dem mFT 75/1.8 belichtete diesen Bereich mal mit. Bis ich wieder in den Lichtkegel der Etsdofer Kirche kam, zusätzlich wanderten schon gut sichtbare Wolkenschichten aus dem Süden herein:

160227 Orion wide

Da es im Nordosten noch klar und mit SQM 20,4 herum auch dunkel war, ginge es auf das M81, M82 Duo, ziemlich mittig am Weg  zwischen dem hinteren Teil des Großen Wagens Richtung Polarstern.

Nach 6 Bildern zu 4 Minuten musste ich dann abbrechen, weil schon zu starke Wolkenfelder aus Nordwesten hereinzogen:

160227 M81 & M82 Widefield

TAU – Stier

Das Sternbild Stier (Taurus, TAU), durch den orangen Stern Aldebaran rechts oberhalb des Orion ist auch leicht zu finden. Sehr markant ist auch die Ansammlung der Sterne der Plejaden

161202 TAU - Sternbild Stier (Taurus)

161202 TAU Sternbild Stier

161202 TAU Sternbild Stier

Sterne am Bild
A:Aldebaran, H1/H2: Hyadum I u. II, Al:Alnath Ai:Ain

Markante Objekte
M1: Krebsnebel  M45: Plejaden / Siebengestirn

Durch die Plejaden und Hyaden beim Kopf des Stiers geht die Ekliptik. Auf dieser Linie durchwandern unsere Sonne und Planeten sowie der Mond den Himmel. Seit 1990 steht hier die Sonne zur Sommersonnenwende. Umgekehrt: Genau zu Weihnachten stehen sie am höchsten am Wintersternhimmel. Es ist Frühling, wenn sie abends im Westen verschwinden.So waren sie in der Geschichte der Menschheit immer schon ein markantes Zeichen um eine Orientierung zu haben, wo im „Jahr“ man sich befindet, was für Ackerbau von entscheidender Bedeutung ist.

Die Ekliptik (da wo unsere Sonnensystemkörper durchwandern) liegt unweit zwischen dem hellen orangen Stern Aldebaran unterhalb. So kommt öfter zu BEdeckungen des Aldebaran und alle 19 Jahre zu einer Serie von Bedeckung der Plejaden durch den Mond, die nächsten wird 2024 sein.

Die Plejaden – M45:

161004 M45 -Plejaden

181128 M45 - Plejaden.jpg

240113 Plejaden / M45

241229 M45 / Pleiaden und Umgebung

In der Nähe der jungen Sterne stehen Staubwolken, die das Sternenlicht zu uns reflektieren. Die hellsten sind der Merope und der Maja Nebel. Es ist kein heißer Stern in der Nähe, der das Gas selbst ionisiert.

Sie sind der Erde mit 400 Lichtjahre recht nahe und so kann man bereits durch Winkelmessung im Herbst und Anfang Sommer die Entfernung bestimmen.

Noch ein Übersichtsbild bei 20mm:
(2024/25 störte der Jupiter, der seine Schleife im Stier zog).

241130 Stier/Perseus und Auriga bei 20mm

In Groß auf Astrobin

 

Krebsnebel – M1

160129 M1 - Krebs Nebel

Am 11. April 1054 und später berichten verschiedene Kulturen über einen Stern neben der Sonne. An dieser Stelle steht heute der Krebsbebel. Er dehnt sich noch immer mit 1500 km/s aus. Er ist ca. 6300 LJ von uns weg. Zurückgeblieben im Inneren ist ein Neutronenstern, der durch die extremen Magnetfelder starke Synchrotronstrahlung aussenden.  Der Ursprungsstern dürfte 1-5 Sonnenmassen gehabt haben.

Charles Messier, ein Kometenjäger im 18 Jhd. hat immer wieder Objekte gesichtet die ähnlich aussehen, aber offenbar keine sind. Deshalb hat er dann einen Katalog angelegt, dessen erster Eintrag dieses Objekt war:  M1 war (Messier Katalog Nr.1) Heute umfasst der Katalog 110 Objekte.

Großflächig durchziehen die Taurus Molekülwolken das Sternbild zwischen den Hyaden, Plejaden und Sternbild Perseus:

191229 Taurus Molekülwolen

(Groß auf AstroBin)

Molekülwolken sind kalter Staub. Da ist alles so weit abgekühlt, dass sich Moleküle bilden. Die leuchten selbst nicht mehr, sondern heben sich gerade mal vom Sternen erleuchteten Hintergrund ab. Der Staub selbst lässt das Licht nicht durch.
Was man auch immer wieder entdecken kann, dass sie Sternenlicht reflektieren oft von Sterne die sich innerhalb von Staubhöhlen verbergen. Sieht dann aus wie der heller Lichtkegel einer Taschenlampe.

Ein weiter Versuch vom November 2021:

211104 Dunkelwolken im Sternbild Stier/Fuhrmann/Perseus TAUPER_25mmF28_86x1minI1600_EM13.jpg

Wintersternhimmel: ORI-TAU-AUR-GEM-CMi

Der Wintersternenhimmel ist relativ leicht zu erfassen, denn  mit dem Orion hat man einen guten Ausgangsbasis:

160212 Wintersternbilder

160212 Wintersternbilder

Der Himmelsjäger Orion (ORI), mit hoch erhoben linken Arm mit Schwert und rechts das Schild gegen den Stier (Taurus, TAU). Durch die Gürtelsterne geht der Himmelsäquator. Unterhalb des Gürtels, das Schwertgehänge, wo man den Orionnebel (M42) findet. Sehr auffallend links oben der Rote Überriese Beteigeuze und gegenüber unten ein blauer heller Riegel.

Links unten des Orion steht der hellste bei uns sichtbare Stern:  Sirius im Großen Hund (Canis Maior, CMa). Weiter links aber oberhalb, der helle Prokyon im kleinen Hund (Canis minor, CMi). Darüber sieht man zwei helle Sterne: Die markanten Sterne des Sternbild Zwillinge (Gemini, GEM): Pollux und Castor.

Hoch im Zenit glänzt Capella, einer der hellsten bei uns sichtbaren Sterne, im Sternbild Fuhrmann (Auriga, AUR). Capella sieht man bei uns praktisch immer, im Sommer tief am Nordhorizont.

Das Sternbild Stier ist auch recht leicht zu sehen: Der Wuchtige Körper, dessen eine Grenze das Siebengestirn, die Plejaden (M45) bilden. Beim orangen hellen Aldebaran ist der Kopf, den die Hyaden, eine lose Sternhäufung bilden. Links die beiden Sterne sind die zwei Hörner. Hier steht einer der berühmtesten Himmelsobjekte, wenn auch mit mag 9 sehr dunkel: Der Krebsnebel (M1) der Überrest einer Supernovae vor 1000 Jahren.

Die schwache Wintermilchstraße durchzieht links des Orion das eher unscheinbare Sternbild des Einhorn (Monoceros. MON). Das größte Objekt mit vielen scheinbaren Monddurchmessern ist der Rosettanebel (NGC2244), als RO eingezeichnet. Daneben gibt es da noch passend zur Jahreszeit den Weihnachtsbaum und vieles mehr.

Übersichtsbild Stier / Perseus und Fuhrmann 20mm

241130 Stier/Perseus und Auriga bei 20mm

California Nebel – NGC1499 – 135mm

241205 California Nebel / NGC1499

Der Rosetta Nebel (135mm Objektiv)

190206 Rosetta Nebel / NGC2244

Mit dem Fotonewton bei 600mm Brennweite:

250129 Rosetten Nebel, NGC2244 1st light Starizona Nexus 0,75x

Größer auf AstroBin

Rosetten Nebel bis Weihnachtsbaum Sternhaufen (135mm)

220106 Rosetten Nebel bis Weihnachtsbaum

Weihnachtsbaum Sternhaufen – NGC2264

231223 (161229) NGC2264 Weihnachstbaum Haufen

(Technische Daten und  bis 2/3 Originalauflösung auf AstroBin)

Auriga/Fuhrmann – FlamingStar – 135mm

241227 Fuhrmann / Auriga

Größer auf AstroBin

 

 

Beobachtungsnacht 12.2.2016

Wieder war der schon etwas höher stehende Mond mit gerade mal 3 Tagen Alter ein Ziel. Ein Crop aus dem Original ohne viel Bearbeitung der das Mare Crisium (Meer der Gefahren) zeigt, lässt schon leicht Krater von 12km Durchmesser erkennen:

160212_Mond Mare Crisium (crop)

Ich probierte auch erstmals meine zwei IR Filter aus. Allerdings habe ich die nur für das ED75/1.8. Man kann jedenfalls damit schon Bilder machen. Auch  helle Sterne kann ich am Liveview erkennen. Das ist ja schonmal was! Das natürlich nur bei meiner Modifizierten E-PL6, die ja auch im IR empfindlich ist.

Bis es dann wirklich etwas dunkler war, habe ich das Teleskop auf NGC2244 den Sternhaufen im Helixnebel gerichtet.

160212 NGC2244 Rosetta Nebel

Da großflächig  immer wieder Wolkenschichten durchzogen versuchte in mit dem ED1260 widefield bei 12mm (KB:24mm, Bildwinkel:84 Grad) Bilder der Wintersterne zu machen.

Ich wollte dann schon abbrechen, aber es klarte dann auf und so machte ich noch mit der normalen unmodifizierten Kamera ein Detailbild der Plejaden (M45), das  bekannte Siebengestirn im Sternbild Stier. Leider war dann bei 8×4 Minuten Schluß:

160212 Plejaden - M45