Derzeit befindet sich die Sonne ja in einem Aktivitätsminimum. Es gab sogar schon einige male, wo es gar keine Sonnenflecken zu sehen gab.
Da sich seit ein paar Tagen wieder mal größere Sonnenflecken zeigten, hab ich nach längerem wieder mal die Sonne fotografiert.
Am Lacerta „Newton ohne Namen“ 200/800mm war wie immer die Baader Sonnenfolie. Wie meist verwendete ich zusätzlich den Olympus EC14, ein 1,4x Telekonverter. Damit ist dann Sonne oder Mond deren Größe am Himmel ca 0,5 Grad betragen, fast formatfüllend am Bild.
Da man ohne gute Abdeckung des Kameradisplay kaum scharf stellen kann, habe ich mich für eine der Kameras, mit Sucher entschieden. Ich hab die Olympus E-M1 verwendet. ISO200 und auf „Programmautomatik“ reicht da als Einstellung vollkommen. Die Sonnenscheibe wurde auf die Displaymitte eingestellt. Zum Scharfstellen habe ich einen der großen Sonnenflecke in der stark vergrößerten genommen. Danach mit der Serienbildfunktion ca 50 Bilder gemacht.
Nach Durchsicht auf Unschärfe blieben dann 32 Bilder zum stacken in Fitsworks über. Das entstandene 32bit FITS Bild wurde dann mit PixInsight finalisiert und auch gelb eingefärbt:
[in groß auf
AstroBin]
Ich machte auch ein Experiment mit Astronomik ProPlanet 742 IR-Passfilter. Da kann man nur mehr schlecht Scharfstellen, denn es kommt ja durch den Kamerainternen IR Sperrfilter ja nur noch Restlich am Sensor an. Es reicht aber um Scharfstellen zu können. bringen tut es allerdings wie zu erwarten war nichts.
Auch ein Versuch bei höherer Vergrößerung mit der APM 2,7 Barlow Linse durfte nicht fehlen:
[in größer auf
AstroBin]
Mit der offenen E-PL6 Kamera – die auch IR Licht empfindlich ist, habe ich natürlich auch versucht Bilder zu machen. Alleine das Scharfstellen am Display ist eine Herausforderung. Ohne Abdeckung im Sonnenlicht geht es kaum.