Powerstation im Offgrid Einsatz

Um mehr Strom meiner mittlwerweile 10 Jahre alten 3x100Wp Inselsolaranlage zu nutzen betreibe ich derzeit vorwiegend eine Powerstation, die dann im Haus meine kleinen selbstbau PC (Mini-ITX, Ryzen7 5700G) zu betreiben. Mit dem Dell 32″ 4K Monitor werden dabei um die 60W Strom gebraucht. Bei kurzweitigten Porgrammen, die auf AI Densorflow zurückgreifen auch mal 120W.

Mein Einstieg war zunächst die EcoFlow River später mit dem Zusatzakku der das ganze auf die Max aufwertete. Vor 3-4 Jahren noch richtig teuer: 700,- für 700Wh. Damals aber die Ersten und besten. Dafür kann ich bis 2 KW an der Steckdose an Notstrom entnehmen.

Damals noch LiIonen Akku, gibt es natürlich schon längst die neueren mit LiFePO4 Akku. Mittlweiweile hat sich auch der Preis halbiert.

Hintergedanke für eine Powerstation: Ich kann damit meine Heizungspumpe am Holzofen betreiben, falls es wirklich mal zu einem (eher sehr unwahrscheinlichen) Blackoutfall kommt.
Fallweise verwende ich sie auch um mit einem Föhn mal kurz den Tau vom Teleskop zu entfernen.

Im April 2024 kam dann eine Everiy AF-P010  dazu., für 300,-
Die hat einen sichereren und länger haltbareren LiFePO4 Akku und man kann auch so maximal 500W/h entnehmen wie netto aus der alten EcoFlow River Max. Die Wechselrichter brauchen ja auch entsprechend was, sodass aus dem 700Wh +  schnell mal 500h rauskommen.
Am Solareingang hänge ich meine geladenen Eremit LiFePO4 Akkus (100 und 50Ah, die ich dann in der Gartenhütte offgrid mit meinen 3x100W 12-22V Solarpanels lade. Das BMS der Eremit Akku kann ja bis 30V, die 12-22V Solarpanels kann ich also direkt dranstecken.
Einzig bei LiFePO4 Akkus muß man beachten, dass sie nicht unter 0 Grad geladen werden dürfen, weshalb es jetzt auch beheizbare gibt. Die Zellchemie ist aber etwas sicherer als die Brandgefährlichen LiIonen Akkus. Und sie halten auch um vieles länger – 3000-6000 volle Cyklen. Strom darf man aber bis – 30 Grad entnehmen.
Dabei wird die Powerstation bei den typischen 13.0-13,4V der LiFePO4 Akkus mit um die 100-110W geladen.  Direkt an Solarzellen aber würde das schon mehr sein, weil die Spannung ja höher geregelt wird.
Im Gegensatz zur EcoFlow, die mittels App Regel und Einstellbar ist, hat die Everiy hat nur ein paar Ein/Aus Tasten bei den entsprechenden Stromkreisen, was ja an sich auch reicht. Mir zumindest.
Die Everiy ist wirklich leise, ab und an schaltet sich ein Lüfter ein.
Ist so leise wie meine alte Ecoflow River Max.
Das funktioniert so bislang – mit der Ecoflow River seit 3 Jahren ebenso wie seit Monaten der Everiy.

Bei der Everiy allerdings macht sich offenbar die zu schwache, dafür leise Lüftung bemerkbar: Sobald  die  Raumtemperatur jetzt von etwas über 26-27 Grad steigt schaltet offenbar die Übertemperatursicherung immer wieder mal die 220-240V Versorgung aus.

Nimmt man nur den Strom aus der Batterie (also ohne gleichzeitig über das Solarpanelanschluß laden), geht es an sich … bis zu welcher Temperatur hab ich nicht getestet.

Ich hab zum Glück Klimaanlage am Stromnetz, wobei ein großer Teil des Strombedarfs durch mein Balkonkraftwerk produziert wird.

Also bei höheren Innentemperaturen nehme ich jetzt wieder die alte EcoFlow River .

Wie man sieht haben leise Lüfter schon irgendwann den Nachteil, dass sie dann eben schon an die Grenzen stoßen. Da würde es dann eben eine wirklich intelligente Kühlregelung brauchen, damit das nicht immer zu laut ist.
Das hat mich bislang abgehalten, einen Neuere EcoFlow zu nehmen, weil sie als recht laut beschrieben wird.