Das Sternbild Stier (Taurus, TAU), durch den orangen Stern Aldebaran rechts oberhalb des Orion ist auch leicht zu finden. Sehr markant ist auch die Ansammlung der Sterne der Plejaden
Sterne am Bild
A:Aldebaran, H1/H2: Hyadum I u. II, Al:Alnath Ai:Ain
Markante Objekte
M1: Krebsnebel M45: Plejaden / Siebengestirn
Durch die Plejaden und Hyaden beim Kopf des Stiers geht die Ekliptik. Auf dieser Linie durchwandern unsere Sonne und Planeten sowie der Mond den Himmel. Seit 1990 steht hier die Sonne zur Sommersonnenwende. Umgekehrt: Genau zu Weihnachten stehen sie am höchsten am Wintersternhimmel. Es ist Frühling, wenn sie abends im Westen verschwinden.So waren sie in der Geschichte der Menschheit immer schon ein markantes Zeichen um eine Orientierung zu haben, wo im „Jahr“ man sich befindet, was für Ackerbau von entscheidender Bedeutung ist.
Die Ekliptik (da wo unsere Sonnensystemkörper durchwandern) liegt unweit zwischen dem hellen orangen Stern Aldebaran unterhalb. So kommt öfter zu BEdeckungen des Aldebaran und alle 19 Jahre zu einer Serie von Bedeckung der Plejaden durch den Mond, die nächsten wird 2024 sein.
Die Plejaden – M45:
In der Nähe der jungen Sterne stehen Staubwolken, die das Sternenlicht zu uns reflektieren. Die hellsten sind der Merope und der Maja Nebel. Es ist kein heißer Stern in der Nähe, der das Gas selbst ionisiert.
Sie sind der Erde mit 400 Lichtjahre recht nahe und so kann man bereits durch Winkelmessung im Herbst und Anfang Sommer die Entfernung bestimmen.
Krebsnebel – M1
Am 11. April 1054 und später berichten verschiedene Kulturen über einen Stern neben der Sonne. An dieser Stelle steht heute der Krebsbebel. Er dehnt sich noch immer mit 1500 km/s aus. Er ist ca. 6300 LJ von uns weg. Zurückgeblieben im Inneren ist ein Neutronenstern, der durch die extremen Magnetfelder starke Synchrotronstrahlung aussenden. Der Ursprungsstern dürfte 1-5 Sonnenmassen gehabt haben.
Charles Messier, ein Kometenjäger im 18 Jhd. hat immer wieder Objekte gesichtet die ähnlich aussehen, aber offenbar keine sind. Deshalb hat er dann einen Katalog angelegt, dessen erster Eintrag dieses Objekt war: M1 war (Messier Katalog Nr.1) Heute umfasst der Katalog 110 Objekte.
Großflächig durchziehen die Taurus Molekülwolken das Sternbild zwischen den Hyaden, Plejaden und Sternbild Perseus:
(Groß auf AstroBin)
Molekülwolken sind kalter Staub. Da ist alles so weit abgekühlt, dass sich Moleküle bilden. Die leuchten selbst nicht mehr, sondern heben sich gerade mal vom Sternen erleuchteten Hintergrund ab. Der Staub selbst lässt das Licht nicht durch.
Was man auch immer wieder entdecken kann, dass sie Sternenlicht reflektieren oft von Sterne die sich innerhalb von Staubhöhlen verbergen. Sieht dann aus wie der heller Lichtkegel einer Taschenlampe.
Ein weiter Versuch vom November 2021: