Ein ausgedehntes Hochdruckgebiet beendete zum Winterbeginn die trübe Hochnebelwetterlage. Sie steuerte großräumig milde Luft aus Afrika über Spanien nach Österreich. Tageshöchstwerte von 14,5 Grad wurden so erreicht.
Weihnachten 2015 war bei Sonnenschein und 12 Grad, nachmittags ein stärkerer Wind aus Nordwest bis ca 3 bft (21km/h) lies die Temperaturen bis Nachmittag kaum sinken. Er flaute allerdings dann ab, und abends übernahm der normale tageszeitliche leichte Wind aus Südost (die Sonne die nach Westen wandert, erzeugt ja durch Thermik einen leichten Ostwind abends durch Nachsaugen, umgekehrt vor Sonnenaufgang einen Wind in Richtung Morgensonne, falls es keine sonstigen Störungen gibt) und die feuchteren Luftmassen ergaben schnell Nebel, die den recht seltenen Weihnachtsvollmond zudeckten. Der Himmel blieb aber trotzdem recht hell obwohl Mond nicht mehr lokalisiert werden konnte.
So ging es auch am Christtag (25.12.) weiter. Mild und Sonnenschein. Der löste den dichten Boden- und Hochnebel (Sichtweiten um 200m ) gegen 11:00 auf. Auch der Stefanitag (26.12.) war wieder ausgesprochen sonnig und Tageshöchstwerte gingen gegen 13 Grad. Meine 300Wp Solarstromzellen lieferten Mittags bis 130W Strom.
Die Nächte verliefen dann bis auf etwas Nebel recht klar, was die Temperaturen auf unter 0 Grad sinken lies. Durch die Sonne schmolz dann der Morgenfrost aber bei direkter Einstrahlung rasch. So wurden wieder 10 Grad Tageshöchstwert erreicht. Im Osten und Nordosten Niederösterreichs bleib aber der Nebel bis in den Vormittag, mancherorts verging er gar nicht. Dann blieb es unter der Nebelschicht kalt.
In der Nacht von 30. auf den 31.12. lies stärkerer Wind aus Südost mit 7-17 km/h die Temperatur gegen -5 Grad sinken. Durch starke Turbulenzen in der oberen Atmosphäre war aber die fotografische Sicht auf die Sterne etwas getrübt hochliegende leichte Wolken taten ihr übriges. Visuell war es eine Sternklare Nacht mit fallweise bis 4mag Grenzhelligkeit, bis der Mond kam. Die Luftfeuchte ging bis auf 60% morgens zurück, also extrem trocken. So blieb der Himmel bis auf leichte Wolken klar. Meine wilde Katze hat auch dankbar den Tags zuvor durch Sonnenenergie aufgeheizten Platz im Schuppen dankbar angenommen.
Die Statistiken der ZAMG für den Dezember 2015 weisen wieder ein Anzahl von Rekorden auf: Der Sonnigste Dezember, die höchsten Bergtemperaturen, dabei teilweise wärmer als in den Tälern. Niederschlagsmäßig gab es In Wald und Weinviertel nur 25-50% weniger Niederschlag, im restlichen Österreich aber so gut wie gar keinen Regen! Insgesamt war 2015 nach 2014 das zweit wärmste Jahr seit Aufzeichnungen. In Nord und Ostösterreich mit bis zu -40% weniger Niederschlag auch sehr trocken, in Niederösterreich waren es -22% weniger Niederschlag.
Anfang 2016 war dann wieder trübes kaltes Wetter bei Temperaturen zwischen -2 und -7 Grad angesagt. Am 4.1 sorgte eine Nord Westfront für 3-4 mm Schnee. Der früh morgendliche Tiefstwert wurde mit -9 gemessen. Danach gingen die Temperaturen leicht hinauf, aber immer noch deutlich unter 0 Grad, weil es weiterhin nebelig trüb blieb. Auch in der zweiten Woche blieb es trüb und kalt mit um die -3 Grad. Ein leichte Nordwestfront überquerte in der Nacht von 7 auf 8.1. das Gebiet und sorgte für leichten Schneefall. Das Rückseitenwetter lies aber wieder einiges an Sonne durch. Rasch stiegen die Temperaturen über 0 Grad. Mit starkem Wind aus Nordwest ginge es weiter, dabei waren auch zwei sehr sonnige Tage dabei, die Temperaturen erreichten tagsüber bei Sonnenschein bis 10 Grad, ansonsten pendelten sie um 5 Grad. Das Tiefdruckgebiet im Norden steuerte dann Mitte Jänner weitere Fronten herein, was zu stärkeren Schneefällen im Westen Österreichs führte. Hier im Osten gingen ein paar leichte Regenschauer nieder, die zogen aber wie meist bei Krems über die Donau hinein ins Tullner Feld. So blieb es hier trocken. Am Morgen des 17.1. brachte eine schmale Wolkenfront, die genau über Engabrunn führte auch etwa 2 cm Schnee. Auch die Sonne kam etwas heraus. die Temperatur stieg von – 3 auf -0,5 Grad. Das lies den Schnee fast wieder verdunsten. Kalte Luftmassen aus Nordosten ließen dann die Temperaturen rasch wieder sinken. Dabei wurden in der Nacht von 19 auf 21.1. eine Tiefstwert von -13,5 Grad erreicht. Kältepol in Österreich war diesmal im Alpenvorland Lilienfeld mit -25 Grad! Tagsüber war es recht sonnig. Auch am Morgen des 22.1. wurden -12,5 Grad Minimum erreicht. Sonnenschein lies die Temperatur dann bis auf -1 Grad am Nachmittag ansteigen. Eine nahende Nordwestfront lies die Nachttemperaturen nicht unter –11 Grad sinken. Samstag gegen 10:15 begann es zu leicht zu schneien was bis zum Abend ca 10-15cm Schnee brachte. Das entsprach einer gesamt Regenmenge von 3,8 mm. Dabei stieg die Temperatur langsam von -7 auf -4 Grad an. In der Nacht dann mit durchbrechen der Front stieg die Temperatur von -4 Grad innerhalb weniger Stunden bis +5 Grad. Eine weitere Front aus dem Nordwesten ließ die Temperaturen wieder über 0 Grad steigen und es regnete mit 8mm recht kräftig. Die letzte Jännerwoche war dann recht sonnig, die Temperaturen stiegen bis auf 17 Grad.
Der Anfang der ersten Februarwoche wurde dann durch zwei Tiefdrucksysteme, eines im Norden und eines im Süden bestimmt, die immer wieder für etwas Regen sorgte, aber die Temperaturen schwankten nach wie vor bei milden 5-15 Grad. Gegen Wochenende sanken die Temperaturen auf 5 Grad ab.
Die zweite Februarwoche war wechselnd bewölkt bei Temperaturen zwischen 3 und 10 Grad. Mitte der Woche klarte es einmal komplett auf und so sanke die Minimaltemperaturen bis auf -4,5 Grad ab. Tags darauf verhinderte dichter Nebel weiteres Absinken unter 0 Grad.
Mitte Februar ging es in den Spätwinter. 3 Tiefdruckgebiete um Österreich sorgen für etwas Regen, südlich der Alpen für Schnee. Insgesamt blieben aber bei uns die Temperaturen um 5 Grad. Am 19.2. regnete dann eine dünne Regenfront die sich von Südost nach Nordost zog aus. Es brachte 18 mm Regen. Danach lies eine Warmfront die Temperaturen bis auf 15 Grad steigen. Der 22.2.2016 brachte dann Temperaturen über 20 Grad! Nachdem Durchzug der Front gab es dann relativ klare kalte Nächte, wo die Temperaturen bis auf -3 Grad absanken. Unter Tags stiegen die Temperaturen wieder an. Es stellte sich erneut ein Südfön ein, der dann letztendlich Ende Februar, zugleich das Ende des meteorologischen Winters, für reichlich Regen sorgte.
In Summe war es der zweitwärmste Winter seit Aufzeichnungen, und auch einer der feuchtesten. In unserem Raum waren es um 4,5 Grad zu warm und um ca. 180% feuchter.
Die Sonneneinstrahlung ist Anfang März schon kräftig. Meine 300Wp Anlage liefert bei Sonnenschein bereits 200W. Nach wie vor sind aber im Winter die Sonnenstunden nicht oft und lang genug, von ein paar Ausnahmen abgesehn. Die erste Märzwoche war dann mit maximal 10 Grad wieder relativ kühl. Nordwestwind brachte immer wieder Wolken herein, mit etwas Regen.
Die zweite Märzwoche wurde einmal mehr von zwei Tiefdrucksystemen bestimmt: Ein Tief über Italien führte Feuchte gegen die Südlichen Bundesländer wo es stark schneite. Das Tiefdrucksystem im Norden steuerte kühle Luft aus Norden bei, was zu etwas Regen führte. Mitte der Woche brachte das abziehende Tief dann zwei relativ klare Tag, die aber in einer Nacht die Temperaturen bis auf fast -5 Grad absinken lies. Dann gab es wieder trübe Tage durch eine Westwetterlage. Weiterer kräftiger Nordwind sorgte weiterhin dafür, dass die Temperaturen um 5 Grad blieben.